Die KP-Kaiser-Palais-I-Königswinter GmbH & Co. KG („KP Königswinter“) und deren Schwestergesellschaft, die TITAN-BAU GmbH („TITAN-BAU“) haben beim Amtsgericht Köln Insolvenzantrag gestellt. Das Verfahren über das Vermögen der TITAN-BAU wurde bereits eröffnet; bei der KP Königswinter ist bislang vorerst nur die vorläufige Verwaltung angeordnet worden. Als Insolvenzverwalter bestellte das Gericht unseren erfahrenen Partner Thomas Ellrich, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht am Standort in Köln. Der langjährige Insolvenz- und Sanierungsexperte Ellrich soll die ordnungsgemäße Abwicklung des Bauträgers und seiner Schwestergesellschaft, die als Generalunternehmerin fungierte, sicherstellen. „Ziel des Verfahrens ist eine bestmögliche Befriedigung der Ansprüche der Gläubiger, zu denen vorliegend vor allem die Schadensersatzansprüche der geschädigten Anleger zählen“, so Ellrich. Vor dem Hintergrund, dass der insolvente Bauträger das operative Geschäft bereits im Sommer 2017 eingestellt hat und keine Liquidität mehr vorhanden ist, um den seit Sommer ruhenden Bau in Königswinter fertig zu stellen, kommt eine Fortführung bzw. Sanierung im Rahmen des Insolvenzverfahrens nicht in Betracht.

Bei dem insolventen Bauträger KP Kaiserpalais handelt es sich um eine Projektgesellschaft, die als Leiterin des Projekts „Seniorenpflegeresidenz Kaiser Palais“ in Königswinter ein denkmalgeschütztes Gebäude zu einer modernen und baulich speziell abgestimmten Seniorenresidenz umgestalten wollte. Dort sollten Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen für betreutes Wohnen, Pflegeappartements für stationäre Dauerpflege, eine Tagespflege und ambulante Kurzzeitpflege entstehen. Die KP Kaiserpalais hatte in diesem Zusammenhang 95 Sondereigentumsanteile an dem noch zu errichtenden Seniorenheim in Königswinter erworben und als Bauträgerin an einzelne, bundesweit ansässige Kapitalanleger veräußert.

Im Zuge der im Sommer 2015 begonnenen Sanierungsarbeiten in einem Gesamtumfang von mehr als 13 Mio. € ist es bereits zu ganz erheblichen statischen Schwierigkeiten im Altbau der vertriebenen Villa in unmittelbarer Nähe zur Rheinpromenade gekommen.  Hinzu kamen unzureichende Bauleistungen bei der Haustechnik und Probleme beim Brandschutz, durch die die Kosten der Baumaßnahme „aus dem Ruder liefen“, wie dem Insolvenzantrag der Gesellschaft zu entnehmen ist. Nachdem anfänglich im Raum stehende Finanzierungszusagen zurückgezogen wurden, hat sich die Geschäftsführung zur gegenständlichen Insolvenzantragstellung entschieden, bei der sie nunmehr von unserem Partner Thomas Ellrich tatkräftig unterstützt wird.

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