MANDAT UND RESULTAT

Als Insolvenzverwalter des Berliner Landesverbandes des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) konnten wir einen Insolvenzplan mit den Gläubigern ausverhandeln, so dass den Helfern geholfen werden konnte. Der Plan ist inzwischen umgesetzt und erfüllt.

Die Ausgangssituation

Der von mehr als 50.000 Mitgliedern und rund 1.500 ehrenamtlichen Helfern getragene Berliner Landesverband des ASB war 2006 wegen Überschuldung in die Insolvenz gegangen. In Summe hatten sich die Verluste zu einem Finanzloch von 17 Millionen € aufgebaut, wofür unter anderem der Förderungsstopp im sozialen Wohnungsbau eine wesentliche Ursache darstellte. Auch einige Pflegeeinrichtungen entwickelten sich defizitär. Im Juli 2006 musste daraufhin der Landesverband des ASB mit über 190 festangestellten Arbeitnehmern Insolvenz anmelden. 

Sanierung mit Weiterbeschäftigung

Nach ersten Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen konnten bereits im Jahr 2007 die Geschäftsanteile an einer Tochtergesellschaft verkauft werden, die mit Umsätzen von rund 15 Millionen € und knapp 300 Mitarbeitern zu den großen Trägern von Kindertagesstätten in Berlin zählt. Zum Jahreswechsel 2008/2009 veräußerten wir als Insolvenzverwaltung sanierend zudem Pflegeheime und dazu gehörende Einrichtungen unter Übergang aller Arbeitnehmer (§ 613a BGB) an andere anerkannte Wohlfahrtsverbände.

Ziel war schließlich, mittels einer Entschuldung die Fortexistenz des Verbandes zu ermöglichen. Dazu konnte ein Plan ausgearbeitet werden, der eine  Quote von 30 Prozent auf die Gläubigerforderungen vorsah. Die Gläubiger haben den von uns erstellten Insolvenzplan angenommen. Das Amtsgericht Charlottenburg konnte deshalb am 26.05.2010 die Insolvenz über den Arbeiter Samariterbundes Berlin aufheben.

Die Weiterführung der Einrichtungen und die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - teilweise in neuer Trägerschaft - ist damit langfristig gesichert. 

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