Die Jägers GmbH und Co. KG hat beim Amtsgericht Köln Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Herrn Rechtsanwalt Thomas Ellrich unserer Kanzlei.

Die Jägers GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1965 gegründet und agiert seitdem am Markt als Personaldienstleister, in der Vergangenheit mit in der Spitze mehr als 600 Arbeitnehmern. Seit 2011 wird das Unternehmen vom geschäftsführenden Gesellschafter René Lintermann geführt. An insgesamt 3 Standorten in Deutschland (Berlin, Leipzig und Köln) vermittelt Jägers qualifizierte und motivierte Fach und Führungskräfte an regionale, bundesweite und auch internationale Unternehmen. Dabei werden Festanstellungen in der Personalvermittlung angeboten genauso wie Arbeitnehmerüberlassungen von eigenen Fachkräften. Zudem werden im Auftrag des Kunden auch Outsourcing Projekte übernommen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Ellrich teilte mit, dass „der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weitergeführt wird. Jägers bleibt somit auch in Zukunft als hochwertiger Personalvermittler vor allem für die Regionen Berlin/Brandenburg und Leipzig bestehen“, so Ellrich. „Kein Kunde muss sich Sorgen machen und wird selbstverständlich mit der gewohnt hohen Qualität vor Ort unterstützt. Denn der Betrieb wird trotz der beantragten Insolvenz uneingeschränkt fortgeführt“.

Die Löhne und Gehälter Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld bis Ende März gesichert. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat umgehend nach seiner Bestellung bei der Bundesagentur für Arbeit die Zustimmung zur Insolvenzgeldvorfinanzierung initiiert, so dass die Löhne pünktlich ausgezahlt werden konnten. Auf einer Betriebsversammlung hat Rechtsanwalt Ellrich die Mitarbeiter über die Insolvenz und die damit verbundenen Folgen sowie die weiteren Schritte informiert. Ellrich und sein Team haben sich vor Ort in Köln, aber auch in Leipzig und Berlin einen ersten Eindruck über das Unternehmen und die bestehenden Sanierungsmöglichkeiten verschafft. Ziel ist eine übertragende Sanierung und die Fortführung des Unternehmens.

„Die Anzahl der Kunden ist weiterhin stabil. Ich sehe zudem hoch motivierte und engagierte Mitarbeiter und es gibt nach wie vor einen spürbaren Bedarf. Daher sehe ich durchaus gute Chancen für eine Fortführung“, wie Ellrich erklärt. Er hat bereits Gespräche mit den wesentlichen Stakeholdern geführt, um den seitens der Geschäftsführung vorbereiteten Sanierungsplan zu verproben. Es gibt bereits mehrere Sanierungsansätze, die nunmehr in den kommenden Wochen eingehend zu prüfen sein werden, wie Ellrich ergänzt. MIt dem M&A-Prozess wurde die Aderhold Unternehmensberatung GmbH beauftragt, die bereits Gespräche mit potentiellen Investoren aufgenommen hat.

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