Auf Grund eines komplexen Marktumfeldes war die druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH in die Krise geraten. Aus diesem Grund beantragte die Geschäftsführung am 23.05.2023 eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Das Verfahren wurde am 01.08.2023 eröffnet. Unsere Rechtsanwälte Thomas Ellrich und Dr. Franz Zilkens fungierten als Generalbevollmächtigte in dem Verfahren. Als Sachwalter wurde Rechtsanwalt Christoph Chrobok von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH eingesetzt, um die Interessen der Gläubiger zu vertreten und die Geschäftsabläufe zu überwachen.

Ursache für die wirtschaftliche Krise von druckpartner waren zum Einem massiv gestiegene Kosten im Material- und Energie-Einkauf sowie ein sprunghafter Anstieg der Transportkosten. Zum Anderem befand sich die gesamte Druckbranche in einem tiefgreifenden Strukturwandel.

Mit einem MBO (Management Buy Out) konnte eine Lösung für das Unternehmen umgesetzt werden. Die Geschäftsführung führt, mit einem großen Teil der Belegschaft, in einem neuen Unternehmen den Geschäftsbetrieb fort. Weiterhin wurden zentrale Assets zu einem optimalen Preis an Investoren verkauft. Somit konnte eine vollständige Befriedigung der Gläubiger erzielt werden – ein außergewöhnlicher Verfahrenserfolg!

Angesichts der komplexen Umstände konnte die vollständige Fortführung des Unternehmens mit Erhalt aller Arbeitsplätze nicht erreicht werden. Allerdings wurde für alle Mitarbeiter eine zukunftsfähige und sozialverträgliche Lösung gefunden. Die beiden Geschäftsführer Michael Matschuck und Dominik Schikfelder übernahmen im Rahmen eines Betriebsübergangs einen Großteil der Belegschaft.

Für den Teil der Belegschaft, der nicht übernommen werden konnte, wurde eine Transfergesellschaft eingerichtet, die die berufliche Neuorientierung und Neuqualifikation der Betroffenen unterstützt.

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