Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser war im Jahr 2017 schlechter als im Vorjahr.  Dies ist das Ergebnis der vom EXISTENZ-Magazin durchgeführten Tagung in Neuss über die das Magazin in der jetzigen Ausgabe ausführlich berichtet: Nicht zuletzt auch aufgrund der aktuellen Zahlen gab es genügend Gesprächs‐ und Beratungsbedarf im Rahmen der 3. DIALOGVeranstaltung „Restrukturierung und Sanierung von Krankenhäusern“, die wieder im niederrheinischen Neuss stattfand. Das Magazin hatte diesmal die Experten Alexander Morton (Deloitte, Düsseldorf), Joachim Voigt‐Salus (VOIGT SALUS, Berlin) und Andreas Ziegenhagen (Dentons, Frankfurt/Main) als Referenten gewinnen können. „Krankenhäuser müssen sich in einem negativ entwickelten Marktumfeld behaupten“, sagte Joachim Voigt‐Salus. Hier seien insbesondere eine politisch gewollte Ressourcenverknappung, Spardiktate in den Länderhaushalten und ein Effizienzdruck durch das Krankenhausfinanzierungssystem zu beobachten. Angesichts des Umstands, dass sich 12 % der Krankenhäuser im „roten Bereich“ erhöhter Insolvenzgefahr befände, müsse man darüber nachdenken, ob und wie eine „Heilung durch Insolvenz“ möglich sei.

Das Magazin berichtet weiter: 12 % der Krankenhäuser lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr. 81 % seien im „grünen Bereich“ gewesen. Im Jahr zuvor lagen noch 7 % im „roten Bereich“ und 84 % im „grünen Bereich“. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt die 15. Ausgabe des „Krankenhaus Rating Report“, der im Rahmen des „Hauptstadtkongress 2019 – Medizin und Gesundheit“ in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Er wurde gemeinsam vom RWI, der Institute for Healthcare Business GmbH (hcb) in Kooperation mit Deloitte und der HIMSS erstellt. Datengrundlage des „Krankenhaus Rating Report 2019“ waren 466 Jahresabschlüsse von Krankenhäusern aus dem Jahr 2016 und 84 aus dem Jahr 2017. Sie umfassen insgesamt 877 Krankenhäuser mit einem am Umsatz gemessenen Marktanteil von 70%. Auch die Ertragslage hat sich 2017 verschlechtert: 28 % der Krankenhäuser schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust, 2016 waren es nur 13 %.

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